Feuchtraumlaminat – Endlich Laminat im Bad?
Laminat ist ein echter Klassiker, wenn es um Bodenbelege geht. Allerdings ist dieser Bodenbelag bislang leider nur bedingt für eine Verlegung in Bad und Küche geeignet.
Denn Laminat ist sehr anfällig für Feuchtigkeit. Dringt diese bei undichten Fugen oder verletzter Oberfläche ein quillt das Laminat auf. Freunde von Laminat hatten in Feuchträumen somit das Nachsehen.
Mittlerweile gibt es spezielles Feuchtraumlaminat. Dieses unterscheidet sich von gewöhnlichem Laminat darin, dass die Versiegelungsschicht dicker ist und auch die Kanten mit einer schützenden Versiegelung versehen werden.
Die Oberflächenstruktur von Feuchtraumlaminat ist identisch mit herkömmlichem Laminat, weshalb Sie auch in Punkto Auswahl keinerlei Abstriche machen müssen.
Achten sie auf Qualität!
Feuchtraumlaminat muss somit dem Anspruch gerecht werden, der ihm durch den Namen verliehen wird. Entscheidend ist die Beschichtung. Achten Sie auf die Dicke der Beschichtung und auf das verwendete Material. Damit Sie eine Einschätzung vornehmen können, sollten Sie sich an der Quellfähigkeit orientieren. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass der angegebene Wert gegenüber herkömmlichem Laminat deutlich niedriger ist. Hieran erkennen sie eine gute Feuchtbeständigkeit.
Merken Sie sich, dass Laminat einen Quellewert von circa 20 Prozent aufweist. Hochwertiges Feuchtraumlaminat hingegen erzielt Werte zwischen ein und fünf Prozent.
Verlegen von Feuchtraumlaminat
Wenn Sie Feuchtraumlaminat selbst verlegen wollen, achten Sie beim Verlegen darauf, dass eine Dämmschicht eingebaut werden muss. Es ist keine maßgenaue Arbeit nötig, allerdings sollten sie vor dem Anbringen der Leisten die Dämmschicht erneut anpassen. Vermeiden Sie unbedingt Lücken, Spalten oder Ritze zwischen den einzelnen Platten. Es darf kein Wasser eindringen!
… und was soll das kosten?
Feuchtraumlaminat hat seinen Preis und ist etwas teuerer als normales Laminat. Dies ist jedoch gerechtfertig, da Feuchtraumlaminat für andere Belastungen konzipiert wurde. Daneben orientiert sich der Preis an der bevorzugten Optik.
Grenzen des Feuchtraumlaminats:
Eine völlige wasserabweisende Funktion kann auch dieses spezielle Laminat nicht bieten. Steht bei Ihnen das Wasser permanent im Badezimmer sind Fliesen mitunter doch die bessere Alternative. Ansonsten bietet Ihnen Feuchtraumlaminat eine wundervolle Optik, die Bäder und Küchen qualitativ ernorm aufwerten und ihnen eine angenehme Bodentemperatur garantiert.
Tags:Feuchtraumlaminat, Laminat, Laminat im Bad, Laminatboden
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Kommentare (4)
Sven
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Wow, das Laminat sieht klasse aus. Ich habe mal eben bzgl des Preises recherchiert, der mit 20€ je qm wirklich ziemlich hoch ist.
Aber Badezimmer sind zum Glück ja meist nie all zu groß.
Vielen Dank für den Tipp.
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Nico
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Oder man denkt von vorneherein an einen der modernen Vinylböden nach. Ob verklebbare Vinyle oder Klicksystem spielt erstmal keine Rolle. Dem Material kann Feuchtigkeit auch eher weniger anhaben – wie auch, ist ja quasi komplett Kunststoff ohne Material, das aufquellen könnte.
Wenn man mit viel Wasser am Boden rechnet (überschwappende Badewanne) kann man auch über eine dauerelastische Verfugung der Kanten zu Wänden hin nachdenken, damit nichts unter den Boden läuft. Würde ich aber vermutlich nur bei kleineren Räumen tun, sonst kommt mit Pech der Boden bei Ausdehnung über größere Flächen in der Mitte hoch.
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Elisabeth
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Holzoptik im Bad gefällt mir grundsätzlich gut. Der Boden sieht auf dem Foto wirklich schön aus. Aber einen Laminat würde ich mir trotzdem nicht ins Bad verlegen. Lieber Holzoptikfliesen oder Vinyl. Sicher ist sicher.
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Julia Schild
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Laminat im Band kann ich mir schwer vorstellen, aber am in der Küche würde das bestimmt ästhetisch aussehen. Besonders dieser im Bild
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