Praktiker AG geht vom Markt
Der Praktiker Baumarkt ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Deutschland. Im Jahre 1978 wurde die Praktiker AG durch Kauf von kleineren Baumärkten gegründet. Zu Praktiker gehören unter anderem Bau und Hobby, sowie Max Bahr. Später weitete sich die Praktiker AG auch im europäischen Ausland aus. Nun hat die Geschäftsleitung im Juni 2013 die Insolvenz des Unternehmens bekannt gegeben.
Kunden haben oft das Nachsehen
Wenn Sie als Kunde eine Anzahlung oder gar die Vorkasse auf zu bestellende Artikel geleistet haben, könnte dieses Geld mangels Masse, für Sie verloren sein. Die Lieferanten an den Baumarkt Praktiker haben ihre Lieferungen vorerst eingestellt. Über den zuständigen Insolvenzberater wird nach Lösungen gesucht. Die Filialen sollen weiter geöffnet bleiben. Sind Sie betroffen, weil Sie trotz Bezahlung keine Ware erhalten haben, sollten Sie den Verlust dem Insolvenzberater mitteilen. Über das Amtsgericht Hamburg können Sie in Erfahrung bringen, wer für die Prüfung von Ansprüchen zuständig ist.
Die Beträge verschwinden in der Masse
Allerdings tun sich die Verwalter von Insolvenzen schwer, die eher kleinen Beträge zu bearbeiten. Diese verschwinden meistens in der gesamten Abwicklung. Es wird sich dabei vorrangig um Gläubiger gekümmert, die große Summen fordern. Dennoch sollten Sie für sich entscheiden, ob Sie Ihre Forderungen geltend machen möchten. Mit Glück erhalten Sie die Kaufsumme zurück.
Langsamer Abstieg
Der Praktiker Baumarkt begann bereits, zwischen 2005 und 2006 erheblich zu „schwächeln“. In dieser Zeit verabschiedete sich der Gesellschafter Metro Ag aus dem Praktiker Konzern. Dies bedeutete einen erheblichen finanziellen Verlust. Dem Verbraucher war Praktiker als Dauerrabattgeber bekannt. Mit den „20 % auf alles außer Tiernahrung“ schuf sich das Unternehmen praktisch einen zweiten Firmennamen. Doch vielleicht waren es gerade die ständigen Preisnachlässe, die den Praktiker Baumarkt zu Fall brachten.
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